Wie finde ich den richtigen Sprachkurs? Umfangreiche Informationen zu den benötigten Sprachkenntnissen für Aus- und Weiterbildungen wie auch wichtige Links sind in dieser Übersicht zu finden. 

Sprachkenntnisse werden in Europa nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (CEFR) in sechs Niveaus unterteilt:

A1 Sie können einfache Fragen verstehen und beantworten.
A2 Sie können sich in vertrauten Situationen mit kurzen Sätzen verständigen.
B1 Sie finden sich in vielen Alltagssituationen sprachlich zurecht.
B2 Sie können Ihre Meinung zu vielen Themen spontan und klar ausdrücken.
C1 Sie kommunizieren fliessend, differenziert und beinahe fehlerfrei.
C2 Sie beherrschen die Sprache fast so gut wie Ihre Muttersprache.

Für Personen, die ihre Deutschkenntnisse in ihrer Muttersprache einschätzen möchten, stellt die Europäische Union ein Raster zur Selbsteinschätzung von Sprachkenntnissen in 31 Sprachen zur Verfügung: europa.eu/europass/how-selfassess-your-language-skills > Muttersprache auswählen > Link zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (CEFR) anwählen > erneut Muttersprache auswählen.

klubschule.ch/sprachtest: Auf der Webseite der Klubschule Migros kann man einen Gratis-Onlinetest zur ungefähren Einstufung (A1–C2) der eigenen Deutschkenntnisse durchführen.

Kenntnisse in einer Sprache werden durch ein anerkanntes Sprachdiplom bestätigt. Eine Übersicht über die häufigsten Diplome finden Sie auf berufsberatung.ch/sprachkurse > Sprachdiplome, Sprachniveaus > Niveauvergleich Deutsch.

Stellensuche

Der Arbeitgeber entscheidet, wie gut Ihr Deutsch sein muss. Je nach Aufgabe und Beruf sind die Anforderungen sehr unterschiedlich. Einige Berufe verlangen zudem Kenntnisse der schweizerdeutschen Sprache.

Ausbildung / Weiterbildung

Es gibt keine verbindlichen (gesetzlichen) Vorgaben. Lehrbetriebe, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universitäten können selbst bestimmen, welches Deutsch-Niveau sie verlangen. Wenn Sie eine Ausbildung machen möchten, müssen Sie direkt bei der (Hoch-)Schule anfragen, was konkret verlangt wird.

Als Erfahrungswerte gelten:  

• Niveau B1: 2- und 3-jährige berufliche Grundbildungen; Pflegehelfer/in SRK
• Niveau B2: 3-jährige berufliche Grundbildungen mit erhöhten Anforderungen an die Sprache; 4-jährige berufliche Grundbildungen; einzelne höhere Fachschulen; Zertifikat Interpret (Interkulturelles Übersetzen)
• Niveau C1: Einzelne höhere Fachschulen
• Niveau C1/C2: Fachhochschulen; Universitäten je nach Studienrichtung
  Gut zu wissen: Einzelne Hochschulen/Universitäten in der Deutschschweiz bieten Studiengänge in Englisch oder Französisch an (studyprogrammes.ch).

Siehe dazu auch die Kurzinfos «Wege zum Beruf in der Schweiz: Schweizer Bildungssystem» und «Studieren in der Schweiz als Ausländer/in».

• hallo-aargau.ch: Informationen in verschiedenen Sprachen zum Thema «Sprache und Integration» 
• ag.ch/rif: Übersicht über die Informations- und Beratungsstellen im Integrationsbereich. 
• berufsbildung.ag > Angebot > Brückenangebot Integration, resp. Integrationskurse: Die kantonale Schule für Berufsbildung unterstützt junge Menschen bei der Lehrstellensuche und bei der Integration in den Arbeitsmarkt.
• mbb.ch > Deutsch im Gesundheitswesen: machbar Aarau bietet Deutschkurse B1 an, die sich speziell an Personen richten, die eine Ausbildung oder Anstellung im Bereich «Pflege» anstreben oder bereits in der Pflege tätig sind.
• stadt-zuerich.ch/viventa > Hauswirtschaftliche Weiterbildung > Grundlagenkurs Hauswirtschaft: Die Fachschule Viventa in Zürich bietet einen «Grundlagenkurs Hauswirtschaft mit Schwergewicht Sprachkompetenz Deutsch» an. Dieser Kurs richtet sich an Personen, die im Bereich Hauswirtschaft Fuss fassen möchten.
• aCHo ist eine Sprachlern-App mit ersten deutschen Worten und Sätzen. Gedacht ist sie für Menschen, die neu in die Schweiz kommen. Kostenloser Download in allen App-Stores.
• biz.bkd.be.ch > Angebote > Informationsangebote > Publikationen > Infoblätter und Broschüren: Informationen für Menschen aus dem Ausland: Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung des Kantons Bern hat auf ihrer Website das Merkblatt «Deutsch üben im Internet» aufgeschaltet.