Wege nach der beruflichen Grundbildung

Nach der beruflichen Grundbildung stehen Ihnen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Diese Übersicht zeigt Ihnen verschiedene Wege, wie Sie Ihre Karriere gezielt weiterentwickeln können.

Informationen zum Bildungssystem: www.berufsberatung.ch/bildungsschema

Berufsmaturität nach der beruflichen Grundbildung (BM2)

Die Berufsmaturität kann auch nach Lehrabschluss (BM2) absolviert werden. Sie berechtigt zum Studium an einer FH im jeweiligen Fachbereich. Neben vertiefter Allgemeinbildung werden Schwerpunktfächer der einzelnen Fachrichtungen unterrichtet. Dauer der BM2: vollzeitlich 1 Jahr, berufsbegleitend 1.5 bis 2 Jahre je nach Kanton.

Passerelle

Berufsmaturanden können sich mit der «Passerelle» auf eine Ergänzungsprüfung vorbereiten. Dauer: 1 bis 1.5 Jahre je nach Kanton. Die bestandene Prüfung berechtigt zum Übertritt an universitäre Studiengänge (Uni, ETH) im Inland. Der Ausweis über die Ergänzungsprüfung stellt rechtlich kein gymnasiales Maturitätszeugnis dar. Zulassung zu ausländischen Hochschulen nur, wenn diese die Passerelle anerkennen. Am besten direkt mit Hochschule im Ausland abklären.

Gymnasiale Maturität auf dem zweiten Bildungsweg

Die Gymnasiale Maturität kann von Erwachsenen auf dem zweiten Bildungsweg erworben werden. An den Maturitätsschulen wird eine breite Allgemeinbildung vermittelt und mit einer Vielzahl von Wahl- und Vertiefungsfächern ergänzt. Dauer: 2 bis 3.5 Jahre, je nach Vorbildungsniveau, Ausbildungsmodell und Kanton. Ziel der Maturitätsschulen ist in erster Linie der Zugang zu den universitären Studiengängen im In- und Ausland.

Höhere Berufsbildung (Tertiär B)

Berufsprüfungen BP (eidg. Fachausweise)

Die Berufsprüfung ist eine fachliche Vertiefung nach einem eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ. Absolventinnen und Absolventen können gegebenenfalls eine höhere Funktion einnehmen und anspruchsvollere Aufgaben als mit einer beruflichen Grundbildung wahrnehmen. Vorbereitungskurse finden meistens berufsbegleitend statt (1–3 Jahre). In der Regel wird Berufserfahrung verlangt. Mehr dazu: www.berufsberatung.ch/bp-hfp

Höhere Fachprüfungen HFP (eidg. Diplome)

Höhere Fachprüfungen qualifizieren Berufsleute als Expertinnen und Experten in ihrem Berufsfeld und befähigen sie Führungsaufgaben zu übernehmen oder ein Unternehmen zu leiten. Die Vorbereitungskurse erfolgen im Allgemeinen berufsbegleitend (1–3 Jahre). In der Regel wird eine bestandene Berufsprüfung oder ein Bachelor sowie Berufserfahrung verlangt. Mehr unter: www.berufsberatung.ch/bp-hfp

Höhere Fachschulen HF (eidg. Diplome)

Höhere Fachschulen befähigen Absolventinnen und Absolventen anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben zu übernehmen. Die Ausbildung ist generalistischer und breiter ausgerichtet als die eidgenössischen Berufsprüfungen (BP) und Höheren Fachprüfungen (HFP). Dauer: Mindestens 2 Jahre vollzeitlich oder 3 Jahre berufsbegleitend. In der Regel wird ein EFZ-Abschluss, Berufserfahrung oder ein Praktikum verlangt. Mehr dazu: www.berufsberatung.ch/hoehere-fachschulen

Nachdiplomstudium NDS

Die Höheren Fachschulen bieten Nachdiplomstudiengänge an, die eine Vertiefung und Spezialisierung in einem Fachgebiet beinhalten.

Hochschulen (Tertiär A)

Hochschulen sind Bildungseinrichtungen, die auf hochqualifizierte berufliche Tätigkeiten vorbereiten. Zu ihnen zählen die Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Universitäten sowie die Eidgenössischen Technischen Hochschulen. Die erste Studienphase wird mit dem Bachelor abgeschlossen und dauert in der Regel 3 Jahre, die zweite Phase führt zum Master und dauert in der Regel 2 Jahre. Certificate of Advanced Studies CAS, Diploma of Advanced Studies DAS und Master of Advanced Studies MAS sind berufsbegleitende Weiterbildungslehrgänge der Hochschulen zur spezifischen Vertiefung von Kenntnissen. Mehr zu den Studienrichtungen und Zulassungen: www.berufsberatung.ch/studium

Fachhochschulen FH (Bachelor / Master)

Fachhochschulen bauen auf praktischem Wissen auf und stellen anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung ins Zentrum. Mehr unter: www.berufsberatung.ch/fh

Pädagogische Hochschulen PH (Bachelor / Master)

Pädagogische Hochschulen bilden zukünftige Lehrpersonen aus. Für die Aufnahme gelten spezielle Bestimmungen. Mehr dazu: www.berufsberatung.ch/ph

Universitäten und Eidgenössische Technische Hochschulen ETH (Bachelor / Master)

Das Studiensystem der Universitären und Eidgenössisch technischen Hochschulen besteht aus drei Stufen: Bachelor, Master und Doktorat.Diese Hochschulen vermitteln grundlegende wissenschaftliche Bildung und befähigen zu eigenständiger Forschungstätigkeit. Studienrichtungen: www.berufsberatung.ch/uni

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