Junge Berufstätige bei der Arbeit | © ask! – Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf

Berufswelt kennenlernen

Nachdem die Jugendlichen ihre eigenen Interessen, Stärken und Fähigkeiten kennengelernt haben, geht es nun darum, die Berufs- und Bildungswelt zu entdecken.

Den Jugendlichen stehen dabei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Berufsporträts vermitteln spannende Einblicke in Berufe und Tätigkeiten.

Berufsbesichtigungen und Infoveranstaltungen sind Möglichkeiten, schnell und niederschwellig erste Berufsluft zu schnuppern und Eindrücke zu sammeln.

Anforderungsprofile beschreiben, welche schulischen, körperlichen und persönlichen Anforderungen für einen Beruf vorausgesetzt werden.

Um einen Beruf und dessen Arbeitsumfeld kennenzulernen, ist eine Schnupperlehre die optimale Gelegenheit.

Der Besuch von Tisch- oder Berufsmessen und ähnlichen Veranstaltungen im Rahmen von «Schule trifft Wirtschaft» ermöglicht intensive Einblicke in die Berufswelt. 

Wege nach der Volksschule

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Berufliche Grundbildung (Lehre)

Ein Grossteil der Jugendlichen in der Schweiz absolviert eine berufliche Grundbildung. Mit diesem Abschluss, stehen den Jugendlichen später viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Mithilfe einer Berufsmaturität haben Jugendliche zum Beispiel die Möglichkeit, nach der Lehre an einer Fachhochschule zu studieren.
 

Schauen Sie sich, gemeinsam mit ihren Jugendlichen an, welche Berufsbesichtigungen und Infoveranstaltungen stattfinden, und lesen sie gemeinsam das Anforderungsprofil für den Wunschberuf durch. Um einen Beruf und dessen Arbeitsumfeld kennenzulernen, ist eine Schnupperlehre die optimale Gelegenheit.

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Junge Berufsleute aus verschiedenen Berufen lachen in die Kamera und freuen sich, den Jugendlichen an der Lehrstellenbörse Rede und Antwort zu stehen | © ask! – Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf
  • Was ist die berufliche Grundbildung?

    Darunter versteht man die beiden Varianten einer Lehre:

    Eine drei bis vierjährige Berufslehre schliesst mit dem eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. Eine zweijährige Berufslehre wird mit dem eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen. Neben der Ausbildung in einem Betrieb besuchen Lernende in der Regel an mindestens einem Tag pro Woche die Berufsfachschule und sogenannte üK (überbetriebliche Kurse).

    Die berufliche Grundbildung erklärt in zehn Sprachen. 

  • Lehrberufe

    In der Schweiz stehen über 250 Lehrberufe zur Auswahl!

    Zur besseren Übersicht werden die einzelnen Berufe meist in 22 Berufsfelder eingeteilt. Informationen hierzu gibt es auf berufsberatung.ch oder in unseren Info-Zentren. Einblicke in spannende Berufe erhältst du bei den Berufsporträts.

  • Anforderungsprofile

    Anforderungsprofile sind ein weiteres Hilfsmittel, für die Erkundung der Berufswelt. Sie beschreiben, welche schulischen, körperlichen und persönlichen Anforderungen bestehen. Die Anforderungsprofile zeigen, welche Kompetenzen in einer beruflichen Grundbildung verlangt werden. Welche Kompetenzen sind aus Sicht der Berufswelt wichtig für eine bestimmte Ausbildung? Wie können diese im Beruf eingesetzt werden? Wie wichtig sind beispielsweise motorische Fähigkeiten oder Sozialkompetenz? Antworten auf diese Fragen liefern die Anforderungsprofile.

  • Berufsbesichtigungen, Infoveranstaltungen

    Welche Werkzeuge benutzt ein Fahrradmechaniker? Wie heiss ist es in einer Backstube? Wer macht was in einem Theater? An den Infoveranstaltungen präsentieren Lernende und Berufsbildner ihre Berufswelt. Schülerinnen und Schüler sehen und erleben typische Arbeitsplätze, häufige Arbeitsmittel und Werkzeuge. Die meisten Veranstaltungen finden in den Betrieben statt oder an einer Schule.

    Hier geht es zu aktuellen Infoveranstaltungen: berufsberatung.ch/infoveranstaltungen (Tipp: Durch Filtermöglichkeiten die Auswahl auf «Aargau» und die gewünschten Berufe einschränken).

    Unkompliziertes Vorgehen

    Jugendliche ab der 7. Klasse können an den Veranstaltungen teilnehmen. Diese sind kostenlos und dauern ein bis zwei Stunden. Sie finden überall im Kanton statt und werden für viele Berufe und Ausbildungen angeboten.

    Entscheidungshilfen für die nächsten Schritte

    Infoveranstaltungen ermöglichen einen ersten Einblick in einen Beruf. An den Veranstaltungen zeigt sich, ob eine mehrtägige Schnupperlehre Sinn macht. Jugendliche kommen auf einfache Weise in Kontakt mit Lehrbetrieben, was ihnen auch bei der Lehrstellensuche und der Bewerbung helfen kann.

  • Schnupperlehre

    In einer Schnupperlehre lernen Jugendliche einen Beruf und das Arbeitsumfeld kennen. Während zwei bis fünf Tagen erleben sie hautnah, welche Tätigkeiten, Anforderungen und Arbeitsbedingungen ein Beruf mit sich bringt.

    Es gibt zwei Arten von Schnupperlehren

    In der Berufswahl-Schnupperlehre lernen Jugendliche einen Beruf kennen. Damit erhalten sie Entscheidungsgrundlagen für ihre Berufswahl.

    Zur Bewerbungs-Schnupperlehre werden Jugendliche von einem Lehrbetrieb eingeladen. Es wird geprüft, ob sie oder er sich für diesen Beruf und diese Lehrstelle eignet.

    Unterlagen zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Schnupperlehren finden Sie

    Einzelne Seiten sind auch online verfügbar:

    Adressen von Lehrfirmen, die Schnupperlehren anbieten, finden Sie

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Schüler freut sich darauf, eine der Maturitätsmessen zu besuchen. | © ask! – Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf

Mittelschulen

Für Jugendliche, die eine Bezirksschule besuchen oder sehr gute Leistungen in der Sekundarschule erbringen kommt allenfalls der Besuch einer Mittelschule in Frage.

Voraussetzung/Zulassung

Bezirksschüler/innen mit einem Notenschnitt von mindestens 4,7 können das Gymnasium («Kanti») besuchen. Bezirksschüler/innen mit einem Notenschnitt von mindestens 4,4 und Sekundarschüler/innen mit einem Notenschnitt von mindestens 5,3 können prüfungsfrei an die Wirtschaftsmittelschule (WMS), Informatikmittelschule (IMS), Fachmittelschule (FMS) oder Berufsmaturitätsschule (BMS). Für die BMS ist auch ein Eintritt nach bestandener Aufnahmeprüfung möglich.

Gymnasium (Kanti)

Das Gymnasium ist eine allgemeinbildende Mittelschule. Die gymnasiale Maturität berechtigt zum Studium an Hochschulen, auch im Ausland.

Fachmittelschule (FMS)

Die allgemeinbildende Fachmittelschule mit Fachmaturität bereitet auf Berufsausbildungen an Fachhochschulen oder höheren Fachschulen vor.

Wirtschaftsmittelschule (WMS)

Die Wirtschaftsmittelschule verbindet eine kaufmännische Berufsausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung. Sie führt zum Lehrabschluss Kauffrau / Kaufmann EFZ mit kaufmännischer Berufsmaturität. Damit ist der prüfungsfreie Zugang an Fachhochschulen möglich.

Informatikmittelschule (IMS)

Die Informatikmittelschule verbindet Informatik, kaufmännische Berufsbildung und breites Allgemeinwissen. Sie führt zum Abschluss Informatiker/in EFZ (Richtung Applikationsentwicklung) mit kaufmännischer Berufsmaturität. Damit ist der prüfungsfreie Zugang an Fachhochschulen möglich.

Mehr zur gymnasialen Maturität

Wahl von Schwerpunkt- und Ergänzungsfach an der Kanti

Wenn Jugendliche schon Vorstellungen von ihrem zukünftigen Studien- oder Berufsziel haben, können sie bei der Wahl von Schwerpunkt- und Ergänzungsfach natürlich darauf achten.

Wichtig ist: Die Wahl des Schwerpunkt- und Ergänzungsfachs ist keine Vorentscheidung für ein Studium! Egal was gewählt wird: Nach der Matur steht den zukünftigen Studierenden das ganze Angebot der Hochschulen offen, allenfalls verbunden mit einem Mehraufwand zu Beginn des Studiums, weil der Stoff eines Fachs nachgeholt werden muss.

Zusätzliche Angebote

Neben dem normalen Schulunterricht gibt es in den Gymnasien im Kanton Aargau zusätzliche Angebote. Mehr dazu unter diesem Link.

Weitere Informationen

Weitere Informationen über das Gymnasium gibt es auf der Website des Kantons Aargau.

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